Bungee-Jump
Der Bungee-Jump, also der Sprung von einem hohen Gebäude, Bauwerk oder einem Kran, bei dem man lediglich durch ein Gummiseil gehalten wird, das nachfedert, ist zu den beliebtesten Extremsportarten unserer Zeit zu zählen.
Doch wie ist der Sport eigentlich entstanden?
Das wissen selbst diejenigen oft nicht, die heute begeisterte Anhänger dieses Sports sind.
Die Geschichte des Bungee-Jump´s
Die ersten Ursprünge des heute so beliebten Extremsports gehen auf die Lianenspringer von Pentecôte zurück. Sie gehören zum Volk der Sa und veranstalteten von April bis Juni ein Ritual bei dem sie von hohen Türmen sprangen. Dabei waren sie lediglich durch Lianen gesichert. Das Ritual fand und findet auf der Insel Pentecost, die zu Vanuatu gehört, statt.
Von diesem Ritual war auch der Oxford University Dangerous Sports Club mehr als beeindruckt. In den 1970er Jahren experimentierte man deshalb in diesem Club mit Gummibändern, die dafür sorgen sollten, dass der Sprung als solches ungefährlicher werden sollte. Selbst für westliche Extremsportler sollte damit ein Zugang zu diesem Sport realisiert werden können.
Am 01.04.1979 war es schließlich soweit und dabei handelt es sich nicht um einen Aprilscherz. Vier Mitglieder des Sports Club stürzten sich von der Clifton Suspension Bridge in Bristol, die 250 Fuß bzw. 76 Meter hoch ist. Damit waren die ersten modernen Bungee-Jumps vollzogen. Unter den Springern befand sich auch David Kirke. Sie wurden damals festgenommen konnten jedoch ihr entwickeltes Konzept des Bungee-Jumps etablieren. Dafür unternahmen sie weitere Sprünge in den USA unter anderem von der Golden Gate Bridge und der Royal Gorge Bridge.
Die weitere Entwicklung
Aber auch mit diesen ersten Sprüngen war die Geschichte des Bungee-Jumps noch nicht vollendet.
1986 sprang der Neuseeländer A. J. Hackett von der Greenhithe Bridge. Dabei testete er das eigens für den Sturz in die Tiefe entwickelte, elastische Gummiseil aus.
Ein Jahr später, genauer gesagt im Mai 1987, sprang er vom Pariser Eiffelturm, ein Bungee-Jump der bis heute bekannt in der Szene ist.
Anschließend bot Hackett Sprünge auf der Südinsel von Neuseeland an, und zwar kommerziell. Als Standorte waren die Kawarau-Bridge und die Skippers Canyon Bridge bekannt.
In Deutschland gab es um den Bungee-Jump nicht so viel Aufsehen. Hier sind vor allem der Stuntman Jochen Schweizer aus Deutschland und Gerhard Grabner aus Österreich für die Verbreitung des Sports verantwortlich.